In einer Psychotherapie können verschiedene Phasen unterschieden werden. In den ersten Sitzungen einer Psychotherapie haben sie die Gelegenheit mich und meine Arbeit kennenzulernen, ihre
Beschwerden zu schildern und offene Fragen zu klären (z.B Kostenübernahme, Therapievertrag, etc.). Am Ende dieser ersten Phase erabeiten wir gemeinsam Therapieziele und einen Behandlungsplan, der
auf sie und ihre Lebensumstände zugeschnitten ist
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Beschwerdeklärung und Diagnostik: Wir tragen gemeinsam Beschwerden und Probleme zusammen, die sie belasten und die sie gern bewältigen möchten. Zusätzlich schauen wir, was
ihnen trotz ihrer Beschwerden in ihrem Leben Kraft und Zuversicht gibt. Meist lässt sich anhand ihrer Symptomatik nach den ersten Therapiesitzungen eine Verdachtsdiagnose stellen. Zur
weiteren Diagnostik tragen ihr Selbstbericht, eine biographische Anamnese, Fragebögen, klinische Interviews, ggf. Fremdberichte, Verhaltensanalysen und mein klinisches Urteil bei. Ich kläre
sie ausführlich über die Diagnose und psychotherapeutische Behandlungs-möglichkeiten auf. Auch bezüglich einer medikamentösen Begleitbehandlung durch einen ärztlichen Kollegen berate ich sie
gern (z.B. Psychiater, Neurologe, Hausarzt).
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Entwicklung eines Beschwerdemodells und eines Behandlungsplans: Auf der Grundlage der gesammelten Informationen erarbeiten wir gemeinsam Therapieziele und ein Modell, das
Aufschluss darüber geben soll, wie ihre Beschwerden entstanden sind und vor allem warum sich diese aktuell nicht von allein lösen lassen. Aus diesem Modell leiten wir vor dem Hintergrund der
Verhaltenstherapie einen Behandlungsplan ab.
In der nächsten Phasen stehen vor allem Interventionen im Vordergrund, die zur Bewältigung ihrer Beschwerden beitragen. Sie werden neue Denk- und Verhaltensweisen erarbeiten und einsetzen und
sollten dafür neben den eigentlichen Therapiesitzungen auch Zeit in ihrem Alltag einplanen (z.B. für Aufgaben zwischen den Sitzungen).
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Interventionen zur Bewältigung der Beschwerden: Am Anfang steht meist eine detaillierte Beobachtung ihrer Symptomatik und die Beeinflussung dieser Symptomatik, wenn sie
bestimmte Denk- und Verhaltensmuster ändern. In dieser Phase ist ihre Mitarbeit besonders wichtig, da neue Denk- und Verhaltensmuster geübt werden müssen, um in ihrem Alltag einen
nachhaltigen Effekt zu haben. Ich werde sie dabei unterstützen und ermutigen neue Wege zu gehen und auszuprobieren. Gemeinsam behalten wir die Entwicklung ihrer Symptomatik im Blick.
- Stabilisierung von Therapieerfolgen, Rückfallprophylaxe und Therapieende: Meist treten innerhalb weniger Monate nach Therapiebeginn erste Veränderungen und
Therapieerfolge ein. Wir erarbeiten Strategien, wie sie diese Veränderungen möglichst dauerhaft aufrechterhalten können und was sie tun können, falls sie erste Anzeichen einer erneuten
Verschlechterung feststellen. Am Therapieende ziehen wir Bilanz und können sog. Booster-Sitzungen vereinbaren, die dazu dienen, ihre psychische Gesundheit weiter zu stärken.